Um dem Hamster auch bei der Käfighaltung ein artgerechtes Zuhause zu bieten, können Sie den Käfig mit verschiedenen Pflanzen ausstatten.
In diesem Artikel erfahren Sie, welche Pflanzensorten Sie bedenkenlos verwenden können und wie Sie diese am besten in den Käfig integrieren.
Warum sind Pflanzen für den Hamster wichtig?
Die Pflanzen dienen dem in freier Wildbahn lebenden Hamster zum Teil als Nahrungsquelle, denn viele Pflanzen kann er bedenkenlos futtern. Außerdem bieten die Pflanzen einen natürlichen Schutz, beispielsweise vor Regen oder vor Fressfeinden.
Auch im Käfig wird sich Ihr kleines Haustier möglicherweise gern unter einer Pflanze verstecken oder sie als Snack ansehen.
Welche Pflanzen eignen sich für den Hamsterkäfig?
Zur Ausstattung des Hamsterkäfigs können Sie die folgenden Pflanzenarten verwenden:
- Blauschwingel
- Bärenfellgras
- Nagergras (alternativ Katzengras)
- Gänseblümchen
- Gelbgrüne Segge
- Carex Gras
- Koeleria glauca
- Golliwoog
Diese Pflanzen erhalten Sie in der Regel als getopfte Variante, sodass Sie sie nur noch in den Käfig integrieren müssen.
Achtung
Experimentieren Sie nicht mit Pflanzen, die Sie in der Natur finden. Wenn Sie nicht wissen, um welche Pflanzen es sich handelt und ob Ihr Hamster diese verträgt, setzen Sie ihn unter Umständen einem großen Risiko aus.Zur reinen Fütterung können Sie auch die folgenden Pflanzen in den Käfig geben:
- Heidelbeerblätter
- Heublumen
- Himbeerblätter
- Johannisbeerblätter
- Kornblumenblüten
- Löwenzahnblüten und -Blätter
- Malvenblüten
- Ringelblumenblüten
- Rosenblüten
- Sauerampfer
- Sonnenblumenblüten
- Vogelmiere
- Weidenblätter
Außerdem eignen sich in geringen Mengen Dill, Kamille und Basilikum.
Wie Sie die Topfpflanzen in das Gehege integrieren
Wenn Sie Topfpflanzen im Handel kaufen, können Sie mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Erde Düngemittel enthält. Damit der Hamster dieses Düngemittel nicht versehentlich aufnimmt, gibt es zwei Möglichkeiten:
- Sie entfernen die Erde um die Wurzel weitestgehend und füllen den Topf mit Nagertorf auf
- Sie decken die Erde gut ab
Die Integration in den Käfig gestaltet sich kinderleicht. Fügen Sie den Topf einfach an der gewünschten Stelle ein und füllen Sie den Bereich darum mit Einstreu, Sand oder Heu auf.
Unser Tipp
Sie können den Platiktopf natürlich durch ein schöneres Pflanzgefäß ersetzen, wenn Sie die Optik des Käfigs etwas aufwerten und die Pflanze nicht eingraben möchten. Verwenden Sie jedoch ausschließlich Blumentöpfe, die aus unbehandelten Materialien bestehen. Terrakotta, Ton oder Glas eignen sich besonders gut.Außerdem sollten Sie den Blumentopf bestmöglich fixieren, damit er nicht ausversehentlich umfallen und den Hamster verletzen kann.
Futterpflanzen und Kräuter, die Sie lose in den Käfig geben möchten und die als reiner Snack dienen, sollten Sie nicht einfach in eine Futterschüssel hineinlegen.
Es empfiehlt sich, diese Leckereien als Spielzeug zu verpacken, damit der Hamster auf Beutezug gehen muss. Bündeln Sie beispielsweise einen kleinen Strauß mit Kräutern und binden Sie ihn im Käfig an.
Alternativ können Sie einen Eierkarton zweckentfremden. Schneiden Sie die Kräuter klein und geben Sie kleine Häufchen in die Kammern des Eierkartons. Klappen Sie den Karton nun zu, aber verschließen Sie ihn nicht zu fest. Der Hamster kann versuchen, an die Kräuter heranzukommen.
Pflanzen für den Hamsterkäfig selber ziehen
Mit Hamsterfutter aus dem Handel können Sie Ihre Pflanzen auch selber ziehen. Verwenden Sie einfach die Körner und lassen Sie daraus Keimlinge wachsen.
Dies gelingt, indem Sie die Körner auf ein angefeuchtetes Küchentuch geben. Sprühen Sie die Körner täglich ein, damit sie feucht bleiben. Nass sollten sie allerdings nicht sein.
Bereits nach wenigen Tagen setzt die Keimung ein.