Der Hamster gräbt sich in freier Wildbahn ein weitläufiges Höhlensystem, in dem er lebt. Um ihm dies auch bei der Käfighaltung zu ermöglichen, können Sie einen Buddelturm verwenden. Dieser wird beispielsweise mit Einstreu befüllt, sodass Ihr Nager nach Herzenslust graben kann.
Durch ein Fenster können Sie dem kleinen Nager hierbei sogar zuschauen. Und das Beste: Von nun an wird die Umgebung nicht mehr verschmutzt, denn die Einstreu kann – je nach Modell – nicht aus dem Buddelturm herausfallen.
Welche Buddeltürme gibt es?
1. Einfacher Buddelturm
Hierbei handelt es sich um den klassischen Buddelturm. Dieser ist an vier Seiten geschlossen, wobei sich an mindestens einer Seite ein Kunststoff- oder Glasfenster befindet, sodass Sie Ihren Hamster beim Buddeln beobachten können.
Der klassische Buddelturm besteht in der Regel aus Holz. Achten Sie beim Kauf darauf, dass dieses Holz unbehandelt ist, damit Ihrem Nager keine Gesundheitsgefahr droht.
Der Buddelturm sollte über mindestens zwei Ein- und Ausgänge verfügen, da diese gleichzeitig als Belüftung dienen. Meist befindet sich der eine Eingang im unteren Bereich, während der andere sich im Bereich des Daches befindet.
Einfache Buddeltürme können unter anderem mit Einstreu oder Heu befüllt werden.
2. Buddel- und Spielturm
Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus Turm zum Buddeln und Spielplatz. Meist befindet sich im unteren Bereiche eine kleine Einfassung, die einer Schale eines klassischen Sandbades ähnelt. Hier geben Sie den Sand oder die Einstreu hinein. In diese Schale, die vergleichsweise groß ausfällt, werden beispielsweise kleine Häuser, Wippen oder andere Spielzeuge integriert.
Im Vergleich zu den anderen Buddeltürmen kann der Hamster hier nicht besonders tief graben. Außerdem benötigen Sie für diesen Turm eine große freie Fläche im Käfig. Für die Anwendung außerhalb des Käfigs eignet sich diese Variante nicht, da der Hamster den Sand sehr wahrscheinlich breit verstreuen wird.
Einen Buddelturm für Ihren Hamster kaufen
Das sollten Sie beim Kauf des Buddelturms beachten:
- Der Turm sollte über mindestens zwei Belüftungslöcher verfügen, die gleichzeitig die Ein- und Ausgänge bilden.
- Achten Sie darauf, dass die Einstiegslöcher groß genug sind. Für einen Goldhamster sollten diese einen Durchmesser von mind. 8 cm aufweisen. Wenn Sie eine Zwerghamster-Art halten, reicht ein Eingangsdurchmesser von 6 bis 7 cm aus.
- Das Dach des Turms sollte abnehmbar sein. Hierdurch können Sie die Einstreu kinderleicht in den Turm hineingeben und obendrein stellt diese große Öffnung sicher, dass Sie den Buddelturm problemlos reinigen können. Außerdem sollte das Dach auch aus dem Grund abnehmbar sein, falls der Hamster nicht mehr von allein herausfindet.
- Der Turm zum Buddeln sollte groß genug sein, damit der Hamster sich nach Herzenslust graben kann. Eine Tiefe von mindestens 10 cm ist ideal.
- Achten Sie bereits beim Kauf darauf, dass er Turm nicht zu verwinkelt ist. Dies würde ansonsten die spätere Reinigung deutlich erschweren.
Häufige Fragen zum Buddelturm
Alternativ zu einem Buddelturm aus dem Handel können Sie sich auch mit einer einfachen Kunststoffkiste behelfen. Diese sollte über einen Deckel verfügen, in den Sie mindestens zwei große Löcher hineinschneiden können. Füllen Sie die Kiste einfach mit Heu oder Einstreu auf. Wenn Sie eine transparente Kiste verwenden, können Sie Ihren Hamster beobachten.
Einen einfachen Buddelturm bauen Sie auch mit einem herkömmlichen Pappkarton (unbehandelte Pappe!) oder mit einer tieferen Schale, die in nahezu jedem Haushalt zu finden ist. Allerdings müssen Sie bei diesen Varianten mit einer verschmutzten Umgebung rechnen, wenn Sie keinen Deckel verwenden.